Bis ins 19. Jahrhundert war schwarzer Turmalin ein unbeliebter Begleiter in erzhaltigen Gesteinsschichten. Wie andere unbrauchbare Mineralien wurde er als Schorl bezeichnet, was Abgeschorenes oder Abraum bedeutet. Hiervon leitet sich Schörl ab, ein gebräuchlicher Name für den schwarzen Turmalin.
Die im Schörl verborgene Farbigkeit wurde vor wenigen Jahren entdeckt und ist weitgehend unbekannt.Um sie sichtbar zu machen, schneiden wir Schörle in Scheiben und schleifen sie nach dem Aufkleben auf Glasobjektträger in einem aufwändigen Prozess je nach Erfordernis extrem dünn. Die Schichtdicke beträgt meist nur einige hundertstel Millimeter. Bei geringer Vergrößerung zeigen sich unter einem lichtstarken Mikroskop die verborgenen Farben und Formen, die in ihrem Variationsreichtum einmalig im Mineralreich sind.
Von Schörlen aus aller Welt fertigten wir eine Vielzahl von Dünnschliffen an. Im Folgenden wird eine kleine Auswahl der Fotos wiedergegeben.
Eine umfangreiche Ausarbeitung mit zahlreichen Aufnahmen sowie eine Auswertung unserer bisherigen Tätigkeit mit schwarzen Turmalinen können Sie Hier als Buch käuflich erwerben.